Eschau. Gerade neu ins Amt der SPD-Ortsvorsitzenden in Eschau gewählt, hat Petra Weinert knapp eine Woche später mit einem Ehrenabend im historischen Rathaus der Spessartgemeinde die erste Veranstaltung organisiert. Zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel, dem Kreisvorsitzenden Thorsten Meyerer und seiner Stellvertreterin Helga Raab-Wasse hat sie langjährige Mitglieder der mittlerweile fusionierten Ortsvereine von Eschau und Mönchberg ausgezeichnet. Der langjährige Kleinheubacher Gemeinderat, Kreis- und Bezirksrat Michael Böhme und seine Frau Erika waren der Einladung ebenfalls gefolgt.
In seiner Ansprache ging Bernd Rützel auf die Geschichte der SPD ein, die vor mehr als 150 Jahren gegründet wurde. »Sie war zu allen Zeiten gebraucht, um das Land gerechter zu gestalten«, so der Bundestagsabgeordnete aus Gemünden. Es habe Zeiten gegeben, wo SPD-Mitglieder wegen ihrer Überzeugung verfolgt und geächtet worden seien. Rützel bezog Stellung zur Rolle der Sozialdemokraten in den vergangenen Jahren. »Nicht immer ist die SPD belohnt worden für das, was sie für das Land erreicht hat.« Dem Verzicht von Siegmar Gabriel auf die Kanzlerkandidatur und des Parteivorsitzes zollte Rützel höchsten Respekt und sagte: »Mit Martin Schulz als designiertem Kanzlerkandidaten und künftigen Vorsitzenden hat die SPD einen Schub erfahren.« Die Zahl von rund 2000 Neueintritten verdeutliche dies.
Für 10jährige Mitgliedschaft wurde Yusuf Özdem ausgezeichnet, für 20-jährige Mitgliedschaft Frank Popp und Karin Hänisch und für 25 Jahre Zugehörigkeit zur SPD Martin Lindner und Hildegard Löchert. 30 Jahre und länger halten Susanne Herberich und Bettina Martin der SPD die Treue, 40 Jahre sind Karlheinz Bauer, Erich Flechsenhaar, Klaus und Ursula Franke, Georg Günther, Michael Günther, Rudolf Günther und Walter Stich Mitglieder der SPD, und seit 50 Jahren Günther Caps, Christel Firus und Werner Noll. Sie alle erhielten Urkunden und Ehrennadeln. Rützel hatte die wichtigsten weltpolitischen Ereignisse der Jahre zusammengefasst, in denen die Geehrten in die SPD eingetreten waren. Insgesamt stellte er fest: »Ihr war überzeugt, dass die Partei gut fürs Land ist, jetzt erhaltet ihr den Dank für euren Einsatz, auch in schweren Zeiten.« Mit »Snack und Schnack« wurde der stilvoll gestaltete Ehrenabend beendet. Bericht und Bilder - Ruth Weitz