SPD-Kreistagsfraktion befürwortet Erhöhung des Zuschusses fürs BRK

Foto 1: BRK-Katastrophenschutzleiter Alois Klemm berichtet über die Aktivitäten und Einsätze seines Verbandes und der SEG-Süd.

11. Mai 2016

Kirchzell. „Alles top – tolle Arbeit -vorbildlich!“ waren die abschließenden Kommentare der SPD-Kreisräte am Mittwoch, 11. Mai, nach einem Besuch der SEG-Süd-Bereitschaft des BRK-Kreisverbandes in Kirchzell. BRK-Kreisgeschäftsführer Edwin Pfeifer hatte alle im Kreistag vertretenden Fraktionen eingeladen, um einen Überblick über den Katastrophenschutz und sonstige Aktivitäten seines Verbands zu informieren. SPD-Fraktionsvorsitzender Roland Weber sicherte für die Sozialdemokraten zu, sich im Kreistag für eine Erhöhung des bisherigen Landkreiszuschusses von aktuell 10 000 Euro stark zu machen. In der Fraktionssitzung am darauf folgenden Donnerstag hatten dann die Mitglieder einmütig ihre Zustimmung zu einer Aufstockung des Betrages von bisher 10 000 Euro gegeben.

Mit dabei war auch der ehemalige Kreistagskollege Kurt Schumacher vom SPD-Ortsverein Kirchzell. In einer Präsentation stellte Katastrophenschutzbeauftragter Alois Klemm im BRK-Heim die Bandbreite des BRK-Hilfeleistungssystem vor, insbesondere berichtete er über die Aktivitäten im Bereich des Katastrophenschutzes. Rund 200.000 Euro hatte der BRK-Kreisverband laut Statistik im vergangenen Jahr in den Katastrophenschutz investiert. Nach Aussage von BRK-Kreisgeschäftsführer Edwin Pfeifer wird Installation des Digitalfunks in die Einsatzfahrzeuge den BRK-Kreisverband in diesem Jahr über 150.000 Euro kosten. Während die Feuerwehren durch Zuschüsse der Kommunen und das THW durch den Bund die Kosten decken könnten, müsse der BRK-Kreisverband die Ausgaben aus eigener Kraft stemmen.

Klemm informierte außerdem über den Einsatz des BRK bei der Notunterkunft der Flüchtlinge in der Realschulturnhalle in Miltenberg und dem Rückbau im Rahmen des Umzugs nach Kleinheubach. Rund 7000 Arbeitsstunden seien hier ohne Berechnung geleistet worden, die ehrenamtliche Arbeit nicht eingerechnet. „Schon allein vor diesem Hintergrund sollte sich der Landkreis in finanzieller Hinsicht erkenntlich zeigen,“ so dritter Landrat Thorsten Meyerer.

Nach der theoretischen Information präsentierten die Einsatzkräfte der SEG-Süd und der Bereitschaft Kirchzell die vorhandenen Einsatzfahrzeuge, deren Ausstattung und erläuterten die Vorgehensweise bei Einsätzen. SEG-Führer Johannes Roth und Christian Schippner von der Bereitschaft klärten über die technischen Details der SEG-Ausrüstung und deren Handhabung auf. Ruth Weitz

Foto 1: BRK-Katastrophenschutzleiter Alois Klemm berichtet über die Aktivitäten und Einsätze seines Verbandes und der SEG-Süd. Foto 2: Wissensdurstige SPD-Kreistagsmitglieder lassen sich von Christian Schöppner (rechts) über medizinisches Gerät aufklären. Foto 3: SEG-Einsatzleiter Johannes Roth (rechts) zeigt den SPD-Kreistagsmitgliedern die Ausstattung eines Einsatzfahrzeuges. Fotos: Ruth Weitz

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