SPD in Stadt und Landkreis Aschaffenburg unterstützt Volkbegehren zum Schutz der Artenvielfalt – BayernSPD-Landtagsfraktion fordert Sofortprogramm von der Staatsregierung

22. Januar 2019

Die Insektenbestände in Bayern und Deutschland gehen dramatisch zurück. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten haben eine elementare Bedeutung für unsere Wild- und Nutzpflanzen, für den Bestand der Vögel und natürlich auch für uns Menschen. Der SPD-Kreisverband Aschaffenburg, der SPD-Stadtverband Aschaffenburg, die Aschaffenburger SPD-Stadtratsfraktion sowie die SPD-Ortsvereine in der Region unterstützen daher das aktuelle bayerische Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt. „Unsere Lebensgrundlagen sind in Gefahr, wenn wir nichts tun“, macht die Landtagsabgeordnete und SPD-Unterbezirksvorsitzende Martina Fehlner deutlich. „Wir brauchen dringend verpflichtende Maßstäbe für eine umweltfreundliche Landwirt-schaft. Leider erkennt die amtierende bayerische Staatsregierung den Ernst der Lage nicht und sperrt sich bislang gegen eine Verbesserung des Artenschutzes.“ Daher hat sich nun ein sehr breites Bündnis in Bayern gebildet, um mit dem „Volks-begehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ das bayerische Naturschutzgesetz so zu ändern, dass heimische Arten wie Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel auch in Zu-kunft überleben können. Die SPD ist als Bündnispartner von Anfang an mit dabei. Die erste Hürde ist bereits genommen. Zur Zulassung des Volksbegehrens wurden gemeinsam fast 100.000 Unterschriften gesammelt. Jetzt müssen sich zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar 2019 zehn Prozent der in Bayern wahlberechtigten Wählerinnen und Wähler in den Rathäusern in die Listen des Volksbegehrens eintragen. Das sind etwa eine Million Menschen. Martina Fehlner: "Jeder Einzelne kann das Volksbegehren Artenvielfalt unterstützen. In Bayern gibt es ein dramatisches Sterben von Insekten, Bienen und Vögeln. 44 Prozent der heimischen Vögel sind ausgestorben oder gefährdet. Allein die bayerischen Schmetterlingsbestände sind in den letzten 50 Jahren um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Geredet ist genug - jetzt ist es höchste Zeit zu handeln.“ Um den Artenschwund zu stoppen, fordern Fehlner, Mitglied im Landtagsausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, und ihre Kolleginnen und Kollegen der BayernSPD-Landtagsfraktion ein Sofortprogramm von der Staatsregierung: „Wir brauchen erstens eine viel stärkere Förderung von Naturschutz, Hecken und Blüh-streifen in der Landwirtschaft. Naturschutz muss sich für die Bauern viel stärker loh-nen. Zweitens fordern wir ein eigenes bayerisches Programm zur Reduktion von Pestiziden. Die Ertragsausfälle müssen den Bauern ausgeglichen werden. Und drittens muss die Überdüngung effektiv gestoppt und endlich Gewässerrandstreifen eingeführt werden“, so Fehlner.

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