SPD-Großwallstadt - Verjüngung in der Vorstandschaft

16. Juni 2016

Bei der SPD Großwallstadt standen die Neuwahlen des Vorstandes und die Kommunalpolitik im Mittelpunkt der diesjährigen Generalversammlung am vergangenen Freitag, bei der Karl Heinz Scherer als Vorsitzender bestätigt wurde, ihm nun ein verjüngtes Vorstandsteam zur Seite steht.

Scherer erinnerte an die Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre: Vorstands- und Fraktionssitzungen, Festbesuche bei verschiedenen Ortsverbänden , Teilnahme der Delegierten an Kreis- und Bezirksversammlungen sowie an die gemeinsamen Aktivitäten mit den Ortsvereinen der vier Brückengemeinden. Als „einschneidend“ bezeichnete er die Ergebnisse der letzten Kommunalwahlen, die keine Verbesserung in bei den Sitzen im Gemeinderat ergaben und dem politischen Gegner die absolute Mehrheit bescherten. In den Fokus der Aktivitäten fürs nächste Jahr stellte er die Vorbereitungen und den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017. Kreisvorsitzender Thorsten Meyerer, der als Gast an der Versammlung teilnahm, wies auf die strukturellen Probleme von kleinen SPD-Ortsvereinen hin.

Finanziell ist die Großwallstadter SPD gut aufgestellt, wie Kassierin Sonja Hein darstellte. Spenden, Mitgliedsbeiträge und freiwillige Zuwendungen der Gemeinderäte hatten einen erklecklichen Jahresüberschuss erbracht, der laut Hein für die Finanzierung der nächsten Wahlkämpfe gebraucht wird. Die Neuwahl erbrachte die angestrebte Verjüngung in der Vorstandschaft. Karl-Heinz Scherer ist zwar weiterhin Vorsitzender, als Stellvertreter wurde der Jungsozialist (Juso) Jörg Pischinger bestimmt, der bereits im Kreisvorstand der SPD und beim Juso-Kreisverband aktiv ist. Sonja Hein ist weiterhin Schatzmeisterin. Als Beisitzer wurden Reinhold Hein und Ellen Faust-Schnabel gewählt. Delegierte für die Bundestagswahlkreiskonferenz sowie die Kreis- und Unterbezirksparteitage wurden Scherer und Pischinger. Kassenrevisoren sind Gustav Faust und Christa Scherer.

Reinhold Hein gab einen Abriss von der Gemeindepolitik. Er verwies auf die günstige finanzielle Situation der Kommune, weshalb sie sich Investitionen wie den Anbau des Feuerwehrhauses, die Skateranlage, den Bau eines weiteren Hochbehälters und andere Maßnahmen ohne Schulden leisten könne. „Die mangelnde Einbindung des Gemeinderates bei einzelnen Entscheidungen ist jedoch verbesserungswürdig“, so der Fraktionssprecher. Vom Bürgermeister wünschte er sich mehr Teamfähigkeit. Die absolute Mehrheit einer Fraktion wirke sich negativ auf wichtige Entscheidungen aus, so Hein. ruw

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