Konstituierende Sitzung des Kreisvorstandes.
Weilbach. Auf der vergangenen Sitzung der Kreis SPD konstituierte sich der Vorstand. Die neue Vorsitzende Helga Raab-Wasse legte erste Schwerpunkte fest.
Für den anstehenden Bundestagswahlkampf kündigten die Jusos etliche Aktionen an. Wie schon auf der Bezirkskonferenz in Weilbach beschlossen, wird man entschlossen für die europäische Idee werben. In vielen Ortsvereinen sind es Themenbezogene Veranstaltungen geplant. Der SPD Ortsverein Eschau wird zudem einen Erstwählerabend mit Landrat Jens Marco Scherf anbieten, um Fragen zur Bundestagswahl zu beantworten.
Für die Vorsitzende Helga Raab-Wasse ist die kommende Bundestagwahl auch für die Kommunen von entscheidender Bedeutung. Es gehe darum, ob die Infrastruktur, sei es bei Brücken, Straßen, Breitbandausbau oder der Bildung, Stichwort Kitaausbau, weiter mit Bundesmittel vorangetrieben werden könne. Die Städte und Gemeinden im Landkreis Miltenberg bräuchten hier weiter Unterstützung.
Diskutiert wurde zudem das Thema Lehrermangel am Untermain. Die Staatsregierung lasse sich hier viel zu viel Zeit. „Bildung muss einen viel größeren Stellenwert erhalten“, betonte Jörg Pischinger. Raab-Wasse erinnerte daran, dass das Thema Lehrermangel sich durch die vergangenen Jahre ziehe und immer wieder diskutiert werde.
Robin Haseler warnte zudem vor einem Auseinanderdriften des Landkreises. Im Nordlandkreis brumme es und im Spessart sowie im Odenwald schlägt der demographische Wandel zu. Verstärkt werde dies noch durch den Weggang von Banken oder der Verweigerung einer zweiten Bereitschaftspraxis. Zwar stemmten sich die Kommunen mit Verbünden wie der Odenwald Allianz gegen diese Entwicklung, aber hier wünscht man sich mehr Flexibilität der Staatsregierung, ob der Besonderheiten der Region im Dreiländereck. „In München haben sie den Untermain nicht verstanden“, meinte Jörg Pischinger mit Blick auf die Vielzahl von strukturellen Herausforderungen, die gerade diskutiert werden.