Gute Listenplätze für Samuel Herrmann und Andrea Schreck

Landtagskandidat Samuel Herrmann (r.) und Bezirkstagskandidatin Andrea Schreck (l.)
Foto: S. Salvenmoser

14. November 2022

Wahlen 2023: Ziel lautet „Zukunft und Zusammenhalt“ – SPD Unterfranken legt Reihenfolge der Kandidierenden für Landtag und Bezirkstag fest

Ochsenfurt. Platz 9 der unterfränkischen Liste für die Wahl zum Bayerischen Landtag für den Kleinwallstädter Samuel Herrmann, Platz 3 der Liste für die Wahl zum Bezirkstag für die Sulzbacherin Andrea Schreck: Mit diesen Voraussetzungen geht die SPD im Kreis Miltenberg in die Landtagswahl im kommenden Jahr. In der Wahlkreiskonferenz am Samstag, 12. November, in Ochsenfurt legte die SPD Unterfranken die Reihenfolge für die Kandidierenden fest.

Auf den 25-jährigen Samuel Herrmann entfielen 39 der 41 gültigen Delegiertenstimmen. Bessere Ergebnisse erzielten vor ihm nur Spitzenkandidat Volkmar Halbleib (Stimmkreis Würzburg-Land) und Alexander Kolbow auf Platz 5 (Würzburg-Stadt), beide mit 41 Ja-Stimmen. Mit 38 positiven Voten setzten die Delegierten außerdem die Miltenberger SPD-Kreisvorsitzende Helga Raab-Wasse auf Platz 12.

Die 55-jährige Andrea Schreck sahen 35 Delegierte wie vom Bezirksvorstand vorgeschlagen auf dem aussichtsreichen Platz 3 der Bezirkstagsliste. Derzeit ist die SPD mit drei Mandaten in dem Würzburger Gremium vertreten. Spitzenkandidatin Eva Maria Linsenbreder erhielt 30 Ja-Stimmen. Auf Platz 15 der Liste kandidiert auch die Dorfprozeltenerin Sabine Kettinger für den Bezirkstag.

Samuel Herrmann thematisierte in seiner Vorstellung unter anderem die Gefahren für die Demokratie und die soziale Ungleichheit in Bayern. „Die Regierung in Bayern schafft keinen bezahlbaren Wohnraum“, kritisierte er. „Wir werden das ändern!“
Andrea Schreck stellte sich vor mit den Worten: „Hier steht eine, die pflegt.“ Sie will nicht nur die Rahmenbedingungen für die Pflege verbessern, sondern sich auch dafür stark machen, dass alle Menschen aktiv an der Gesellschaft teilhaben können.

Wohin sich Bayern mit der SPD entwickeln soll, hatte zum Auftakt Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Florian von Brunn, aufgezeigt: „Jetzt geht es ums Machen, nicht ums Södern!“, sagte er. „Deswegen muss die SPD ran." Wichtige Themen: die Beschleunigung der Energiewende, die Behebung des Fachkräftemangels, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum – unter anderem durch Werkswohnungen für Pflegekräfte – und faire Löhne für Arbeitende.

Von der Anhebung des Mindestlohns profitierten eine Million Arbeitnehmende in Bayern. Dass die CSU nun das Bürgergeld zu boykottieren versuche, nannte er unglaubwürdig und unsozial. Ja, Arbeit müsse sich mehr lohnen als das Bürgergeld, sagte von Brunn. Aber die CSU habe dem Mindestlohn nicht zugestimmt, sie habe die Ausweitung des Wohngelds abgelehnt, und sie habe gegen Entlastungen für niedrigere Einkommen bei den Sozialabgaben gestimmt. „Die CSU will gar nicht, dass sich Arbeit lohnt“, stellte von Brunn fest. „Sie will nur spalten – wie Donald Trump.“ Dem setzt die BayernSPD ihr Ziel im Landtags-Wahlkampf entgegen: Zukunft und Zusammenhalt.

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