Grundfinanzierung für ZEWIS gefordert

Roland Weber, Kreistagsfraktionssprecher

25. Juli 2016

1 Mio € im Jahr sollen Wissenschaftsstandort zukunftsfest machen. Gemeinsame Sitzung des SPD Kreisvorstandes und der SPD Kreistagsfraktion in Amorbach.

Begrüßt wurden die Mitglieder des SPD Kreisvorstandes vom stellvertretenden Amorbacher Ortsvereinsvorsitzenden Stephan Schüller, der die Situation der Stadt Amorbach schilderte.

Unter den vielen Punkten wurden die Zukunft des Amorbacher Gymnasiums und der Fortbestand des Freibades intensiver diskutiert. Der stellv. Kreisvorsitzende Robin Haseler (Weilbach) befürwortete den Antrag der Amorbacher Genossen, dass die Staatsregierung bei den Sanierungsaufwendungen für Frei- und Hallenbäder in die Pflicht zu nehmen sei. „Dass Kinder schwimmen lernen können, ist Teil der Grundversorgung“, so Haseler. Die Kirchzeller Vorsitzende Hilke Schlebusch-Meixner hob hervor, dass die vier Kommunen im Amorbacher Raum gemeinsam Wege suchten, um das Freibad zu halten. Aber ganz ohne Hilfe vom Land sei dies schwer umsetzbar. Intensiv beschäftigte man sich auch mit dem Landkreis Miltenberg als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Heinz Kaiser (Erlenbach) schilderte die aktuelle Situation der Forschungseinrichtung ZEWIS im ICO. Da die Grundfinanzierung dieser Einrichtung trotz des Erfolges unsicher sei, müsse man hier aktiv werden. „Ich sehe hier den Justizminister Bausback und den Vorsitzenden des Haushaltsausschusses Winter in der Pflicht, etwas für die Region Untermain zu tun“, so Kaiser. Schließlich profitiere die ganze Region von der Forschungseinrichtung. Sowohl Kreisvorstand, als auch Kreistagsfraktion schlossen sich der vorgestellten Resolution an und fordern eine tragfähige Dauerfinanzierung in Höhe von 1 Mio € im Jahr für das ZEWIS.

Der Kreistagsfraktionsvorsitzende Roland Weber ging im Anschluss auf die aktuelle Kreisausschusssitzung ein. Er zeigte sich zufrieden, dass man mit allen Kreistagsfraktionen zu dem Schluss gekommen sei, dass eine Erhöhung des Zuschusses für den BRK angemessen sei. Dies sei ein echtes Zeichen der Wertschätzung für deren ehrenamtliches Engagement im Katastrophenschutz. So sehr man sich über den einstimmigen Beschluss freue, wunderte sich Kreisvorsitzender Thorsten Meyerer (Klingenberg) doch über die Drehbewegungen und Verrenkungen der CSU. „Zuviel Bewegung mache manchmal schwindelig“, kommentierte Meyerer das Verhalten des CSU Fraktionsvorsitzenden Reinhard.

Der Vorstand beschloss zudem in den kommenden Monaten eine Reihe von Konferenzen verschiedene landkreisrelevante Themen abzuarbeiten.

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