Martina Fehlner: Geforderte Taktverbesserungen bei der Maintalbahn und der Kahlgrundbahn kommen Ende des Jahres

23. September 2019

Die von der Aschaffenburger Landtagsabgeordneten Martina Fehlner und dem Fahrgastbeirat der Westfrankenbahn immer wieder geforderten Angebotsverbesserungen auf der Maintalbahn (Bahnstrecke Aschaffenburg–Miltenberg) und der Kahlgrundbahn (Bahnstrecke Schöllkrippen–Kahl/Main) kommen zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember dieses Jahres. Das hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) der SPD-Politikerin jetzt in einem Schreiben zugesichert.

Neben dem Einsatz von modernisierten Zügen und einer Verbesserung des Informationssystems standen vor allem die Taktverdichtung und die Verbesserungen der Anschlüsse für Berufspendler in Aschaffenburg im Forderungskatalog, den der Fahrgastbeirat bereits 2017 an Martina Fehlner übergeben hatte und der auch in weiteren Gesprächen 2018 und 2019 noch einmal vertieft worden war.

Die erste Vorstellung des Fahrplanentwurfs im Frühjahr war noch sehr enttäuschend gewesen. Zwar waren schon die von allen Beteiligten geforderten Taktverdichtungen unter der Woche eingearbeitet, es fehlte aber weiterhin der Stundentakt der Regionalbahnzüge auch am Wochenende. Hier wurde jetzt noch einmal nachgebessert, sodass jetzt montags bis freitags ein halbstündiges Zugangebot und am Wochenende ein stündliches Zugangebot bereitgestellt werden kann. Abgerundet wird das Angebot laut BEG mit Zugverbindungen am späten Abend bis 24 Uhr, am Wochenende sogar bis 1 Uhr nachts. Auch auf der Kahlgrundbahn wird der bisher an Wochenenden nur zweistündliche Regionalbahnverkehr auf einen täglichen Stundentakt verdichtet und weitere Angebotslücken geschlossen.

„Um die Attraktivität der Maintalbahn für die zahlreichen Schülerinnen und Schüler, Berufspendler und touristischen Gäste, die die Verbindungen zwischen Aschaffenburg und Miltenberg und weiter täglich nutzen, noch zu steigern, ist die Ende des Jahres in Kraft tretende Taktverdichtung, speziell in den Morgen- und Abendstunden, absolut notwendig und sinnvoll“, betont die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner. „Gerade sonntags werden die Züge auf der Maintalbahn zusätzlich auch von vielen Rad- und Wandertouristen genutzt. Diese Züge waren oft überfüllt.“

Ein weiterer Kritikpunkt war auch die befürchtete Verschlechterung bei der Anschlusssituation der Regionalzüge aus Frankfurt und der Regionalzüge nach Miltenberg am Hauptbahnhof Aschaffenburg. In ihrem Antwortschreiben an Martina Fehlner erläutert die BEG, dass es in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main- Verkehrsbund und der Hessischen Landesbahn unter hohem planerischen Aufwand gelungen sei, jetzt doch noch attraktive Anschlüsse zum Regional- und Fernverkehr zu schaffen, ohne das Reisende beim Umstieg zu lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Fehlner: „Auch das sind gute Nachrichten. Denn die Umsteigezeiten müssen ganz allgemein doch so angelegt werden, dass lange Aufenthalte am Bahnhof vermieden werden und dass verhindert wird, dass Pendler wegen schlechter Anschlussmöglichkeiten auf das Auto umsteigen. Gerade eine schnelle Verbindung ins Rhein-Main-Gebiet ist für die Region Bayerischer Untermain von größter Bedeutung.“

Auch in Sachen Barrierefreiheit in den Zügen und auf den Bahnsteigen wird es weitere Verbesserungen geben. So werden zukünftig ausschließlich barrierefreie Züge eingesetzt. Ein großes Plus auch für alle Fahrradtouristen, die zukünftig in jeden Zug stufenfrei ein- und aussteigen können. Mit dem geplanten barrierefreien Umbau der Bahnhöfe Elsenfeld/Obernburg und Miltenberg wird somit barrierefreies Reisen im bayerischen Streckennetz der Westfrankenbahn im Laufe der nächsten beiden Jahre vollständig möglich sein.

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